Ich habe meinem Blog zurück erobert!
Klingt komisch oder?
Aber genau so fühlt es sich an.
Denn gestern war der Tag, an dem ich eine sehr wichtige Entscheidung getroffen habe.
3 Themen
Viele, die meinen Weg mitverfolgt haben, kennen mich inzwischen als Positionierungs- oder Sichtbarkeitsexpertin, als Coach oder Mentorin, als Online-Unternehmerin und vielleicht auch als Bloggerin, obwohl ich das schon sehr vernachlässigt habe in den letzten Monaten.
Im April 2016 habe ich mir dann einen weiteren Traum verwirklicht und einen zweiten Blog gestartet. Mit einem völlig anderen Thema und zuerst auch unter einem Pseudonym. Er heißt Deep Sexuality. Das Thema Sexualität ist schon seit vielen Jahren etwas, das mich immer wieder beruflich gereizt hat, aber hey, es war ein langer Weg bis ich mich DAMIT rausgetraut habe. Wie auch immer… Nach ein paar Blogartikeln war ich leider erst einmal wieder so in mein „Daily Business“ eingebunden, dass ich seitdem nichts weiter dort geschrieben habe.
Und im November 2016 entschied ich, dass ich – nach 7 Jahren Pause – wieder tanzen wollte. Vor dieser Pause hatte ich 20 Jahre lang getanzt und als ich dann im Dezember 2009 schwanger wurde, war ich der Meinung, dass jetzt mal etwas anderes im Leben dran sein müsse. „Ich brauche das jetzt nicht mehr“ habe ich mir ziemlich lange ziemlich erfolgreich eingeredet.
Als ich dann letzten Herbst wieder damit anfing, war ich sofort wieder Feuer und Flamme. Es war als hätte ich die Tür zu einer unglaublichen Energie wieder geöffnet. Und eine große Sehnsucht machte sich in mir breit. Ich wollte dem Tanzen endlich, endlich mehr Raum geben.
3 Christinas
Plötzlich gab es irgendwie 3 Christinas:
- Die Unternehmerin
- Die Sex-Bloggerin mit Pseudonym
- Die Tänzerin
Ich hatte sehr lange das Gefühl, diese 3 Bereiche auf keinen Fall beruflich unter einen Hut kriegen zu können.
Die Schlussfolgerung:
Ich muss mich auf eine Christina festlegen! Unbedingt.
Ich überlegte lange, mehrere Monate, wie das alles funktionieren könnte. Mein Business litt darunter. Die 3 Christinas litten darunter.
Sollte ich meinem Traum folgen und mein jetziges Business aufgeben? Aber wohin würde mich das führen?
Kann ich es wagen, einfach so alles hinzuschmeißen und ganz neu anzufangen?
Ja, das konnte ich. Aber wollte ich das auch?
Irgendetwas in mir weigerte sich.
Zum Glück.
Die Wendung
Das ganze war so innerlich aufreibend und zerreißend für mich, dass ich dabei ein bisschen an die Horkruxe in Harry Potter denken musste.
Konnte ich meine Seele wirklich dreiteilen?
Und zwei Teile dann aufbewahren und einen Teil derweil leben?
Das klingt ja schon schrecklich oder? So fühlte es sich auch an, aber ich hab den Ausweg nicht gesehen.
Umsatzrückgang.
Fast-Burn Out.
Tinnitus.
Alles kam so nach und nach und ich habe wirklich versucht, Entscheidungen zu treffen, etwas zu ändern, aber irgendwie…
Das eine Gespräch & der eine Gedanke, der alles veränderte.
Dann hatte ich ein Gespräch mit einer lieben Kollegin.
Natürlich habe ich ein paar ganz wunderbare Menschen um mich, mich denen ich reden kann.
Und fast immer sagten sie in etwa das Gleiche: „Christina, Du musst doch nicht das eine aufgeben, um das andere machen zu können. Mach einfach beides.“
Ich war anderer Meinung. Irgend etwas in mir blockierte das.
Noch mehr gleichzeitig??? Ich war ja jetzt schon mit meinen Kräften, naja sagen wir, ziemlich knapp. 😉
Bis zum Gespräch mit Monica.
Sie sagte es anders und ich begann zu verstehen: „Christina, Du brauchst jetzt noch nicht wissen, wie das alles zusammengehört. Aber gehört definitiv alles ZU DIR.“
Und sie sagte:
**Höre, was Deine Seele Dir sagt!**
Das war dann meine Hausaufgabe aus diesem Gespräch.
Danach bin ich eine Stunde mit den Hunden raus gegangen und habe meine Seele baumeln lassen.
Ich spazierte so über die Feldwege und sah meinen Hunden beim Spielen zu.
Der Wind war kalt, aber dennoch wurde es merklich Frühling.
Zeit für Wiedergeburt.
Der Stein mit der Botschaft
Plötzlich fiel mir am Weg ein kleiner Stein ins Auge, der aus allen anderen Steinen herausstach.
Zwischen all den grauen Kieselsteinen am Weg leuchtete er rot hervor.
Einem Impuls folgend bückte ich mich und hob ihn auf.
Ich wischte etwas Staub mit den Fingern weg und drehte den Stein in meiner Hand.
Bei genauerem Hinsehen war er gar nicht einfach nur rot. Er war schwarz, weiß und rot gesprenkelt.
Und ganz rund, weich in der Hand. Leicht.
Ich ging weiter und drehte den Stein in meiner Hand.
Lauschte darauf, ob er wohl eine Botschaft für mich hätte.
„Wie dieser Stein bist auch Du.“
„Was bedeutet das?“
„Weiß steht für das Coaching, Dein Unternehmertum und Deine Botschaft für die Welt.
Rot steht für das Tanzen und die Leidenschaft, die dabei in Dir entfacht und die Du auch in anderen entfachen kannst.
Schwarz steht für Deine tiefen Sehnsüchte, die dunklen Seiten, die ebenso ihre Daseinsberechtigung haben und für „Deep Sexuality“, Deinen Blog.
All das bist Du in EINEM, nicht getrennt.
Wie dieser Stein, der alle drei Farben haben kann, indem sie miteinander verschmolzen sind zu einem runden Ganzen.“
„Aber ich habe Angst davor, was passiert, wenn ich alle meine Farben zusammenfüge und zeige.“
„Siehst Du den Stein? Er IST einfach.
Viele sind über ihn hinweggelaufen.
Du hast ihn gefunden, weil er eine Botschaft für Dich hat.
So werden Dich die finden, für die Du eine Botschaft hast.“
„Was ist, wenn dabei viele über mich hinwegtrampeln?“
„Den Stein haben viele, viele Jahre geformt. Ein paar trampelnde Schuhe können ihm nichts anhaben. „
„Du hast Recht. Ich weiß jetzt, was zu tun ist. Ich danke Dir.“
„Danke Dir selbst! Du hattest die Antwort immer in Dir.“
Ein Zitter-Post auf Facebook
Dieses Erlebnis schrieb ich zuerst in einen Beitrag auf Facebook.
Mein Herz klopfte bis zum Hals und während dem Schreiben hab ich immer wieder geweint.
Als ich schließlich auf „Posten“ klickte, zitterte ich am ganzen Körper. Ehrlich, nicht geflunkert.
Etwas fiel von mir ab, eine unglaubliche Last.
Rückeroberung meines Blogs
Die nächsten Schritte waren wirklich ganz klar:
- Ich trenne meinen Blog „Christina Emmer“ wieder von der Coach Success Webseite (der Einfachheit halber hatte ich beide Seiten zusammengefasst, war dann aber am Ende alles andere als einfach. *lach*
- Und ich hab ihn auch gleich neu gestaltet (wie Du siehst). War irgendwie dran. Einfacher, klarer, back to the blog-roots.
- Ich übernehme meine Fanpage Deep Sexuality als Administrator und löse das Facebook-Profil für mein Pseudonym auf.
- Ich schreibe einen Blogartikel darüber – hier ist er. 🙂
Ich bin mir inzwischen sicher, dass sich auch nach und nach alle anderen Schritte zeigen werden, wenn es soweit ist.
Die Sache mit dem Christina Emmer-Blog war mir übrigens deswegen so wichtig, weil ich einen Ort brauche, auf dem EINFACH ICH schreiben kann.
Was ist da für Dich drin?
Im Grunde ändert sich gar nicht so viel.
Für meinen Blog war schon immer charakteristisch, dass ich meine Leser an meinen eigenen Erfahrungen teilhaben ließ.
Und als Leser nimmst Du einfach genau die Impulse und Anregungen mit, die Du gerade brauchst.
Ich bin selbst sehr gespannt, wo mich und uns diese Reise hinführt.
Aber ist es nicht genau das, was das Leben ausmacht?
Ich freue mich, wenn Du mich ein Stück begleitest.
Alles Liebe
Christina
63 thoughts on “Mein buntes Unternehmerleben – 3 Christinas sind 2 zu viel. Oder?”